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2021 – KW 41
Fehldruck unter französischer Verwaltung
Als nach dem Ersten Weltkrieg das Saargebiet, ein bedeutender Standort der Montanindustrie, unter Völkerbundsmandat und unter französische Verwaltung gestellt wurde, erschienen Freimarkenserien mit Ansichten aus dem Saarland. Die höchste Nominale von 25 Mark zeigte die rauchenden Schlote der Burbacher Hütte, was die enorme Bedeutung der Schwerindustrie zu damaliger Zeit verdeutlicht. Während heutzutage Staaten um Batterie- und Chipfabriken buhlen, um nicht von fragilen weltweiten Lieferketten abhängig zu sein, zählte damals die Kohle- und Stahlproduktion, welche die Materialien für Rüstungsgüter bereitstellen konnte. Wie sich die Prioritäten doch ändern.
Die französische Verwaltung setzte natürlich alles daran, um das Saargebiet wirtschaftlich an Frankreich anzuschließen; so erfolgte ab Ende 1920/Anfang 1921 die allmähliche Einführung des französischen Francs. Die vorhandenen Marken in Mark-Währung wurden mit der neuen Wertangabe in Franc überdruckt. Der hier vorliegende kopfstehende Aufdruck wurde nur bei einem Bogen von 20 Marken (versehentlich) angebracht. Eine kleine unterschätzte Seltenheit, für deren Erwerb man nur alle paar Jahre die Gelegenheit hat.
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